Wann ist eine Frau eine Frau?
- Ruth Aschilier
- 27. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Meine Lieben
Stehen wir weiblichen Wesen im 21. Jahrhundert immer noch zwischen Erwartungen und der Realität? Nein, ich rede nicht von der Gleichstellung zwischen Mann und Frau, sondern von unserem eigenen Verhalten.
Als Frauen stehen wir oft unter dem Druck, vielen verschiedenen Rollen gerecht zu werden – als Partnerin, Mutter, Karrierefrau und gleichzeitig als eigenständige, selbstbewusste Persönlichkeit.
Doch was bedeutet es wirklich, eine Frau zu sein?
Ist es das Muttersein?
Die Karriere?
Die Fürsorge für andere?
Oder doch die Fähigkeit, sich selbst treu zu bleiben?
Viele Frauen wachsen mit bestimmten Glaubenssätzen auf:
"Eine Frau muss alles unter einen Hut bringen."
"Eine gute Mutter stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an."
"Erfolg im Beruf darf nicht auf Kosten der Familie gehen."
"Eine Frau sollte immer gepflegt, freundlich und bescheiden sein."
Doch diese Ideale führen oft zu Stress, Überlastung und dem Gefühl, nie genug zu sein. Es ist Zeit für eine neue Definition von Weiblichkeit!
Einige meiner Lebens-Rollen
Meine persönlichen Erfahrungen
- Zwischen Pflicht und Selbstverwirklichung
Ich persönlich war zu Hause nur das Dienstmädchen. Eine Lehre durfte ich nicht machen, weil mein Vater der Meinung war: Mädchen heiraten sowieso. Die Wahl im Leben weiterzukommen, nicht irgendwo, bei irgendjemanden als Magt meiner Opferrolle gerecht zu werden, treiben mich bis heute an.
Als verheiratete Mutter, wollte ich nicht nur den Haushalt führen, sondern auch beruflich weiterkommen. Okay - das Geld spielte auch mit rein. Unabhängig zu sein, war mir sehr, sehr wichtig - bis heute. Es war also meine Entscheidung, mein Wille alles unter einen Hut bringen wollen, zu müssen. Denn ab 1976 war es erlaubt, auch ohne Einwilligung des Ehemannes eine Arbeitsstelle anzunehmen.

Dass mein Mann in die Rolle verfallen könnten, «Du hast ja gewählt – also tue, was eine Frau tun muss» hätte ich mir nie träumen lassen. Nein, laut gesagt hat er es nie, aber danach gehandelt und ich Appell gesteuert.
Samstagsvormittag ging er nach meiner Aufforderung, mit der Tochter auf den Spielplatz, damit ich in Ruhe putzen konnte. Doch spätestens nach einer Stunde standen sie wieder da. Doch mithelfen? Weit gefehlt! Einkaufen vielleicht - doch brachte er meist alles andere, nur nicht was auf dem Zettel stand. Dann noch ein Grillabend mit Nachbarn – er der König - ich diejenige, die alle Arbeit hatte.
Irgendwann wurde es mir zu bunt. Ich engagierte eine Putzfee und organisierte mich so, dass ich um nichts mehr bitten musste. Ob das eine gute Idee war? NEIN! Ob ich das heute nochmals tun würde? NEIN! Denn heute weiss ich, dass es ganz anders gehen kann.
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Die klassischen Erwartungen an Frauen
Von klein auf lernen viele Mädchen, dass sie sich um andere kümmern, sich anpassen und bescheiden sein sollen. Doch welche Erwartungen prägen unser Frauenbild heute?
Mutterrolle & Familie – Eine Frau soll liebevoll, fürsorglich und jederzeit verfügbar sein.
Karriere & Erfolg – Frauen sollen im Beruf ambitioniert sein, dürfen aber nicht "zu dominant" wirken.
Aussehen & Perfektionismus – Schönheit, Fitness und ein gepflegtes Auftreten werden oft als essenziell betrachtet.
Emotionale Arbeit – Frauen übernehmen häufig die Rolle der emotionalen Stütze in Familie und Freundeskreis.
Dieser immense Druck kann zu Überforderung, Selbstzweifeln und Burnout führen. Doch wer sagt, dass wir all diesen Erwartungen entsprechen müssen?
Die Herausforderungen:
Zwischen Selbstverwirklichung und gesellschaftlichen Erwartungen
Perfektionismus & Schuldgefühle
Frauen fühlen sich oft schuldig, wenn sie sich Zeit für sich selbst nehmen.
Work-Life-Balance
Der Spagat zwischen Familie und Beruf ist eine ständige Herausforderung.
Vergleich & Selbstkritik
Soziale Medien und gesellschaftliche Normen verstärken den Druck, immer "perfekt" zu sein.
Emotionale Erschöpfung
Die permanente Erwartung, stark und gleichzeitig verständnisvoll zu sein, zehrt an den Kräften.
👉 Es ist Zeit für ein neues Selbstverständnis!
Wann ist eine Frau eine Frau? – Eine neue Definition
Eine Frau ist eine Frau, wenn sie sich selbst akzeptiert – mit allen Facetten.
Sie darf Karriere machen, ohne sich schuldig zu fühlen.
Mutterschaft ist eine Wahl, keine Pflicht.
Erfolg bedeutet nicht nur beruflicher Aufstieg, sondern auch innere Zufriedenheit.
Sich selbst an erste Stelle zu setzen, ist kein Egoismus – sondern Selbstfürsorge.
Was kannst du tun?
✔ Hinterfrage deine Glaubenssätze – Wer hat dir beigebracht, dass du immer perfekt sein musst?
✔ Setze klare Grenzen – Nein zu sagen ist ein Zeichen von Selbstachtung.
✔ Nimm dir Zeit für dich selbst – Deine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die der anderen.
✔ Finde deine eigene Definition von Erfolg – Was macht DICH wirklich glücklich?
Nächster 🎙️ LIVE-TALK
Mann und Frauen, Frau und Mann, Erfolge – Zwischen Erwartungen und Selbstverwirklichung und den Beziehungen.
Herzlichst,
Ruth
dein Coach für mehr Lebensqualität
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