Schlaflos im eigenen Bett ist nur im Film romantisch.
- Ruth Aschilier
- vor 33 Minuten
- 4 Min. Lesezeit
Ausgeschlafen, du zauberhaftes Wesen?
Nein? Dürfte es ein bisschen mehr sein?
Ich glückliche - manchmal schlafe ich auch aufrecht wie ein Pottwal, wenn es anders nicht geht – Hauptsache, ich komme auf meinen Schnitt von 6 bis 7 Stunden pro Nacht, dazu ein Powernap am Tag. Pottwale verbringen übrigens nur etwa sieben Prozent des Tages schlafend, oft in vertikaler Position, und ruhen dabei jeweils nur zehn bis fünfzehn Minuten am Stück. Wenn ich ein gut bezahlter Seismograph wäre, könnte ich vermutlich vorhersagen, wo das nächste grosse Erdbeben stattfindet – denn die Erde rüttelt und schüttelt ja nonstop, und manchmal fühlt sich auch mein Inneres so an. Darum kann mit allen mitfühlen, was es heisst, alles Stunde quiiiitsch wach zu sein, keine Ruhe zu finden. Horror!
Was viele nicht wissen: Schlaflosigkeit ist längst kein Randproblem mehr. In Deutschland litten 2022 rund sechs Millionen Menschen unter Schlafstörungen – das sind sieben Prozent der Bevölkerung, Tendenz steigend.
Schlaflosigkeit ist häufig der Anfang allen Übels
Besonders alarmierend: Weniger als fünf Stunden Schlaf pro Nacht erhöhen das Risiko für
Übergewicht, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich. Und: Schlaflosigkeit ist häufig der Anfang allen Übels, denn sie kann direkt in einen Burnout führen.
Die Zahlen sprechen für sich: 2023 gab es in Deutschland rund 186.000 Burnout-Betroffene, die zusammen 4,7 Millionen Krankheitstage verursachten – ein dramatischer Anstieg in den letzten Jahren. Burnout ist dabei nicht einfach nur „Erschöpfung“, sondern ein Zustand totaler körperlicher und geistiger Leere, ausgelöst durch chronischen Stress und nicht verarbeiteten Druck. Oft beginnt der Teufelskreis mit Schlafproblemen, die sich durch Stress, emotionale Belastungen oder auch durch Medikamentenmissbrauch verschärfen.
Gerade Medikamente, die eigentlich beim Einschlafen helfen sollen, können bei falscher oder zu häufiger Anwendung das Gegenteil bewirken: Sie stören den natürlichen Schlafrhythmus, machen abhängig und führen beim Absetzen zu noch schlimmerer Schlaflosigkeit. Die Evolution hat dabei keinen Fehler gemacht – unser Schlaf ist ein ausgeklügeltes System, das uns schützt und regeneriert. Wenn wir ihn dauerhaft stören, zahlen wir einen hohen Preis.
Wer wissen will, wie es um den eigenen Schlaf und die innere Balance steht, kann sich mein Gratis-E-Book «Wie geht es dir wirklich?» herunterladen – für mehr echte Lebensqualität und weniger schlaflose Nächte.
Apropos mein Slogan: Schlaflos im eigenen Bett ist nur im Film romantisch. (Man denke an „Sleepless in Seattle“ – im echten Leben ist Schlaflosigkeit alles andere als charmant.)
Film und Wirklichkeit
Im Kino wirkt Schlaflosigkeit manchmal charmant – im echten Leben ist sie alles andere als romantisch. Wer Nacht für Nacht wachliegt, weiss: Schlafprobleme sind ein ernstes Thema, das viele Ursachen hat. Unsere neue Blogreihe (auch YouTube und Podcast) beleuchtet die wichtigsten Faktoren, die deinen Schlaf rauben – und zeigt Wege zu mehr Ruhe und Lebensqualität.
Themenübersicht der Blogreihe
Stress und emotionale Belastungen:

Wenn der Kopf nicht abschalten kann. Stress ist einer der häufigsten Schlafräuber. Psychosozialer Stress führt nachweislich zu weniger Tiefschlaf, mehr nächtlichem Aufwachen und einer geringeren Schlafqualität. Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol bringen den Körper in Alarmbereitschaft und verhindern das entspannte Einschlafen.
Besonders tückisch: Ein schlechter Schlaf verstärkt wiederum das Stressempfinden, sodass ein Teufelskreis entsteht.
Gedankenkarussell und mentale Unruhe:
Warum Grübeln den Schlaf raubt! Wer abends nicht abschalten kann, liegt oft stundenlang wach. Grübeln und Rumination – das wiederholte Durchdenken negativer Gedanken – sind starke Prädiktoren für Ein- und Durchschlafstörungen. Häufig wird versucht, die Unruhe mit dem Handy oder anderen Ablenkungen zu betäuben, was das Problem aber meist verschlimmert.
Ernährung und Lebensstil:

Was wir essen, beeinflusst unseren Schlaf. Die Qualität und der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme haben direkten Einfluss auf die Schlafarchitektur. Zu viel Fett, Zucker oder spätes Essen führen zu mehr nächtlichem Aufwachen und weniger erholsamem Tiefschlaf. Besonders nächtliche Snacks oder schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen verschlechtern die Schlafqualität, bei Frauen sogar noch stärker als bei Männern.
Emotionale Sicherheit und innere Balance:

Schlaf als Spiegel der Seele. Emotionen und Schlaf stehen in enger Wechselwirkung. Wer tagsüber emotional belastet ist oder Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation hat, schläft schlechter. Umgekehrt hilft gesunder Schlaf, emotionale Herausforderungen besser zu bewältigen und die innere Balance zu finden. Adaptive Strategien zur Emotionsregulation können helfen, den Teufelskreis aus Schlafmangel und negativer Stimmung zu durchbrechen.
Physische Ursachen und Schlafumgebung:

Von Schmerzen bis Lärm. Auch körperliche Beschwerden wie chronische Schmerzen, Schlafapnoe oder andere medizinische Probleme können den Schlaf massiv stören.
Hinzu kommen äussere Faktoren: Lärm, Licht, eine unbequeme Matratze oder ein unruhiges Umfeld können die Nachtruhe empfindlich beeinträchtigen. Die Optimierung der Schlafumgebung ist daher ein wichtiger Schritt zu besserem Schlaf.
Alkohol und seine Folgen für den Schlaf

Alkohol wird oft als Einschlafhilfe genutzt, doch die Wirkung ist trügerisch. Zwar schläft man nach Alkoholgenuss oft schneller ein, doch die Schlafqualität leidet massiv: Die Tiefschlafphasen werden verkürzt, das nächtliche Aufwachen nimmt zu, und der erholsame REM-Schlaf wird gestört. Am nächsten Tag fühlt man sich trotz scheinbar ausreichender Schlafdauer müde und unausgeglichen.
Fazit & Ausblick
Schlaflosigkeit ist kein romantisches Abenteuer, sondern ein ernstzunehmendes Signal deines Körpers und deiner Seele. In den nächsten Blogbeiträgen gehen wir auf jedes dieser Themen detailliert ein und geben konkrete Tipps, wie du wieder zu erholsamem Schlaf findest.
Bleib dran – für mehr echte Lebensqualität und weniger schlaflose Nächte!
Alles gebündelt, um endlich schamlos du selbst zu sein. Ohne schlechtes Gewissen - denn du bist wunderbares Wesen, so wie du bist.
Herzliche Grüsse und bis bald.
Ruth,
dein Facilitator für mehr Lebensqualität
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