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AutorenbildRuth Aschilier

Maskenball auf dem Eisberg

oder *A*C*H*T*U*N*G* die Lunte brennt?


Liebe Alle


Aus gegebenem Anlass vom 17. Mai 2022 hat mein nachstehender Buchbeitrag, den ich vor zig Jahren geschrieben habe, mehr Wahrheitsgehalt denn je.


Nebst dem Mann, der sich auf dem Krahn in Zürich Oerlikon 12 Stunden verschanzte, hoch oben mehrere Feuer entfachte und Gegenstände herunter warf, dabei die Logistik der SBB und VBZ herausforderte, die Einsatzkräfte von Schutz & Rettung und der Polizei in Atmen hielt, kam sinniger Weise ein Beitrag auf SRF1 zum Thema: «Burn-On»


  • Was treibt ein Mensch so weit, dass er so eine «Show» inszenieren muss?

  • Mit seinen Aktionen sich und andere gefährdet?

  • Ein ganzes Eisenbahnnetz über Stunden zum Stillstand bringt?


«Burn-On» - Achtung die Lunte brennt


bitte prüfe dein Verhalten
  • Bist Du im Job ständig erreichbar?

    • auch nach Feierabend

    • an Wochenenden

    • sogar in den Ferien

  • Häufen sich die Überstunden?

    • weil Du ständig ein ungutes Gefühl hast

    • etwas vergessen zu haben

    • nicht fertig zu werden

    • einen Fehler begangen zu haben

  • Bist Du latent erschöpft?

    • kannst Du dich zeitweise kaum mehr aufrecht halten

    • machst trotzdem weiter

    • dreht sich dein Karussell weiter und weiter

    • getrieben vom Pflichtbewusstsein

    • deinen hohen Selbstansprüchen

  • Was macht dir noch Spass?

    • was ist aus all deinen Hobbies geworden

    • ist Fun-Sport noch auf dem Programm

    • sind Ausflüge mit der Familie nur noch Pflicht

    • enden Treffen mit Freunden regelmässig in Besäufnissen

    • stehst Du selbst die Ferien nur noch durch

  • Welche Alarmzeichen gibt dir dein Körper?

    • hast Du Einschlaf-Schwierigkeiten

    • wachst Du jede Nacht zig mal auf

    • bist morgens wie gerädert

    • ist dein Schulter-Nackenbereich verspannt

    • Magenschmerzen

    • Kopfschmerzen

    • Bluthochdruck.... hier wird es sehr gefährlich!!!

    • oder.....

Erlaubst Du dir Pausen, Erholungsphasen nur für dich? Oder klebt dein Handy gar beim Mittagessen an deiner Hand?


Es gibt so viele Anzeichen einer sich anbahnenden Katastrophe. Und sie verlaufen alles andere als linear.


Und bitte glaube mir, es gehört schlicht nicht zum guten Ton, wenn man sagen kann:

«ich hatte auch schon ein Burn-Out»!


Hohe Ansprüche an uns selbst

Und ja, auch ich kenne das. Antrainiert von Kindesbeinen an. Die ständige Ermahnungen wann und wo ich was falsch gemacht haben soll, höre ich immer mal wieder, wenn auch nur ganz leise, in meinem Inneren.


Wenn dieses Tadeln, diese überheblichen Ansprüche, gar zum Perfektionismus werden, laden wir eine ganze Horde Dämonen ein. Anstatt auf dem Kinder-Karussell sachte Runden zu drehen, auszusteigen wenn wir keinen «Batzen» mehr haben, erwachen wir einem Gemisch aus Achter- und Geisterbahn.


Ein «Burn-Out» ist weder eine Mode-Erscheinung, noch ein Must-Have, wie uns viele glauben machen wollen.


Aussagen wie: es ist heute halt so, oder ähnliche Erklärungen, helfen keinen Schritt weiter. Arbeitgeber die alles mit lapidaren Ausreden abtun, noch viel weniger.


Ob man es tatsächlich so weit kommen lassen muss, damit man sagen kann: Im Nachhinein bin ich dankbar, denn ohne Burn-Out hätte ich mich selbst nie so gut kennen gelernt, stimmt mich sehr nachdenklich. Muss ich mir wirklich erst das Bein brechen, damit ich nachvollziehen kann, dass es weh tut? Nein!


Und eins musst Du wissen: ein Burn-Out kündigt sich an, oftmals über Jahre und das grosse Finale, der Schluss-Knall ist alles andere als harmlos! Es ist schlicht kein Silvesterzauber, der man so einfach abtun kann. Die direkten Folgen für dich und deine Liebsten, schlägt mit aller Gewalt zu. Es kann so weit führen, dass Du nie mehr vollständig gesund wirst.


Ein Betroffener erzählt

Wie es so weit kommen konnte, erzählte mir ein Betroffener in einem Radio-Interview. Als medizinischer Fachexperte war Dr. med. Thomas Heinsius von der Integrierte Psychiatrie Winterthur, Zürcher Unterland, Wieshofstrasse 102, 8408 Winterthur Telefon 052 224 33 33 dabei.



Höre selbst wie es so weit kommen konnte. Wie lange vorher die Lunte schon an war, eben das heute so genannte «Burn-On», vor sich her züngelte. Das «Burn-Out» nahm der Betroffene in Kauf, obschon der Arzt ihn dringendst eine Auszeit nahe legte. Vor lauter Angst seinen Job als Finanzexperte zu verlieren, machte er weiter, und weiter, und weiter... und noch ein bisschen weiter...!!!



Willst Du mehr als gerade genug?

Access Bars® haben schon Tausenden auf der ganzen Welt geholfen. Es gibt sie als 1:1 Behandlung bei mir, als Tages-Kurs für Private und oder als Firmen Workshop.




Maskenball auf dem Eisberg

Mein Buchbeitrag von 2016


Zeit und Geist, Zeitgeist 24/7! Spitzenleistungen vollbringen bedeutet heute, auf allen verfügbaren Kanälen erreichbar zu sein. Dabei blendend aussehen. Nicht nur das. Bitteschön multisportiv, immer gut gelaunt, nickend, verständnisvoll und mit einem dynamischen Auftreten. Der «Alles-Im-Griff-Mann» ist stark, knallhart im Beruf, im stetigen Aufstieg auf der Karriereleiter. Dabei immer ein einfühlsamer, liebevoller Partner, der auch die Kinder hütet. Die «Emanzipierte-Frau» hält Mehrfachbelastungen spielend stand, verteidigt ihren erkämpften Platz würdevoll und erhält dadurch Wertschätzung von allen Seiten.


Ach ja, die Kinder, die sind in der Kita und das bisschen Haushalt erledigt sich von selbst. Das Familienleben wird nur noch im «All-Inklusive-Urlaub» bis zum Exzess zelebriert. Eine perfekte Inszenierung des Alltags, könnte man annehmen ... Weg von den vorgegebenen Rollen, hin zu genormten Zeitgeistcharakteren? Sich jedes «Must have» leisten. Montags mit coolen Abenteuern aufwarten, die man so gerne einmal in Echt erleben möchte. Wehe dem, der nicht mithalten kann!





Wie lange kann das gut gehen?

Wir verhalten uns so, als würden wir mit Lichtgeschwindigkeit durch das Leben düsen, könnten so die Zeit anhalten. Den Stress abschütteln, dem Dauerdruck Luft machen gelingt immer seltener. Was liegt da näher als der Griff zur Medikamentenschachtel, zu Suchtmitteln? Obwohl so mancher längst genug hat von der Maskerade, keiner scheint bereit, den ersten Schritt zu tun: Innehalten, sich selbst anschauen und den Blick unter die Wasseroberfläche wagen. Haben wir einfach noch nicht genug und nach wie vor Angst vor der Ausgeglichenheit und dem Glücklichsein?


Und Sie? Bleiben Sie solange auf der treibenden, vor sich hinschmelzenden Eisscholle sitzen, bis Sie todesmutig in letzter Sekunde doch noch den Absprung in ein nahendes Rettungsboot wagen? In der Hoffnung, endlich ihre Wahrnehmungen klar äussern zu können? Selbst mit dem Risiko, nebst der Blösse, gar eine Kündigung zu riskieren?! Müssen dann ernüchternd feststellen: „Ich sitze schon wieder im selben Fahrwasser?“


Egal mit wem ich rede: Alle wünschen sich mehr «Live-Work-Balance». Alle würden zu gerne auf das Hickhack im Betrieb, den Streit in der Familie verzichten. Dazu müsste man aber die Masken vom eigenen Kopf wegnehmen, sein wahres «Gesicht »offenbaren. Darin könnte jeder lesen, wohin Dauerüberbelastung und Ängste geführt haben. Das selbstschädigende Verhalten von jedem Einzelnen kommt mehr einem «Zombietum» gleich, ohne Regungen und Gefühle. Das Miteinander ist nur noch ein Endlostanz auf dem Eisberg rund um «Keine Zeit». Der Zeitgeist ist Standard und zum Ausdruck einer «anderen Priorität» geworden. Was man nicht mehr will, ist vielen längst klar! Was man wirklich will – den wenigsten! Für viele ist das Abtauchen in unbekannte Gewässer, ins eigene ICH, mit viel zu vielen Unsicherheitsfaktoren verbunden. Man könnte ja das Risiko eingehen, Dinge zu Gesicht zu bekommen, die erschrecken. Die persönlichen Ziele, Empfindungen in den Vordergrund rücken, klar Nein sagen zu den eignen hohen Ansprüchen braucht Mut, sehr viel Mut! Wenn das ICH wieder an die erste Stelle rückt, erkennen wir, dass wir selbst ein Teil des 24/7-Syndroms geworden sind.


Berufsbezogene Weiterbildungen sind ein Muss, will man erfolgreich sein. Nur, wie steht es mit der Persönlichkeitsschulung? Muss wirklich jeder selbst schauen, wo er bleibt? So wie es ein HR-Leiter eines sehr renommierten Reiseunternehmens lapidar zum Ausdruck brachte.

In erster Linie sind wir Menschen. Menschen mit Gefühlen und einer Wahrnehmung. Wir können uns nicht nicht verhalten, genau so wenig wie wir nicht nicht kommunizieren können (Paul Watzlawick). Ich kann Ihnen versichern, ohne gezieltes Persönlichkeitstraining können hohe Anforderungen an sich selbst und andere leicht zur Katastrophe werden.


Dem Zeitgeist 24/7 die Stirne bieten, das können wir!

Mitarbeitende sind in jeder Firma das grösste Kapital. Investieren Sie rechtzeitig in sie. Burnout-Symptome frühzeitig erkennen erspart viel Leid und Ausfälle. Gezielte Seminare wie Time- und Stress-Management, Kommunikation und Rhetorik, Persönlichkeitstraining, Prozesswochen «DeLuxe-Ferien für Körper-Geist und Seele» bringen die «Work-Life-Balance» zurück und einen extra Gewinn auf der Unternehmerseite: Motiviertes und loyales Personal!


Ist es an der Zeit für deine Tiefenentspannung?


Ja? Dann vereinbare noch heute einen Termin.


Herzlichst

Ruth

Deine Facilitatrin: strategisch, pragmatisch-kreative Lösungen für alle diffusen Probleme.

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